Die Epigenetik befasst sich mit Mechanismen, die die Genaktivität regulieren und nicht auf Veränderungen der DNA­ Sequenz beruhen. Mikronährstoffe, wie zum Beispiel Vitamine, Spurenelemente oder spezielle Fettsäuren können mit Hilfe dieser Mechanismen die Gen Expression beeinflussen. Zu den wesentlichen epigenetischen Modifikationen zählen DNA-Methylierung, Histon-Modifikationen, sowie RNA-Interferenzen.


Die Epigenetik ist das Fachgebiet der Biologie, das sich mit Faktoren beschäftigt, die die Aktivität von Genen zeitweilig festlegen. Zudem beinhaltet es die Fragestellung, ob diese Festlegungen an folgende Generationen vererbt werden. Sie stellt ein Bindeglied zwischen Umwelteinflüssen und Genen dar. Diese recht komplexe Thematik kann mit Hilfe der folgenden Beispiele veranschau-­
licht werden: Forscher fanden heraus, dass Personen, deren Vorfahren Nahrung im Überfluss hatten, mit zunehmendem Alter dazu neigen, an Diabetes zu erkranken. Ein weiteres Beispiel sind eineiige Zwillinge. Untersuchungen haben gezeigt, dass Zwillinge aufgrund verschiedener Lebensweise unter­schiedlich anfällig für bestimmte Krankheiten sind und das, obwohl sie die gleichen genetischen Grundvoraus­setzungen besitzen. 4,7
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