Weihrauch – Gabe der Könige aus dem Morgenland

Der Begriff Weihrauch (von althochdeutsch wîhrouch, heiliges Räucherwerk, zu wîhen, heiligen, weihen) bezeichnet zum Räuchern verwendete Harze (Olibanum) sowie die Pflanzenarten, aus denen diese Harze gewonnen werden (auch Weihrauchbaum oder Weihrauchpflanze) und schließlich den Rauch selbst. In der Antike war Weihrauch ein hochbezahltes und begehrtes Handelsgut, das auf der Weihrauchstraße (Oman-Jemen-Asir-Hedschas-Gaza-Damaskus) und im Fernhandel bis in fast alle Gegenden der Welt gehandelt wurde. Den orientalischen Göttern wurde Weihrauch geopfert. Die Ägypter verwendeten Weihrauch zum Einbalsamieren, als Räuchermittel und vor allem auch zum Desinfizieren. In der ayurvedischen Heilkunde und Volksmedizin werden die Extrakte des Weihrauchharzes Olibanum, aufgrund seiner entzündungshemmenden und desinfizierenden Wirkung, seit Jahrtausenden u. a. gegen chronische Arthritis eingesetzt. (…)