… bei Kreislauferkrank­ungen – eine Behauptung in Pharma­gesponserten Studien

Während die offizielle Medienpresse sich gierig auf alles stürzt, was den fehlenden Wirknachweis von Multivitamin-Supplementen unterstreicht, so gipfelt dies dann auch noch in dem Ausspruch des Editorials im Journal of Internal Medicine „genug ist genug“. Dieser Ausspruch bezieht sich auf drei Studien, die den fehlenden Wirknachweis von Multivitaminpräparaten unterstreichen sollen. Ganz einfach und doch offensichtlich, die Autoren haben bei der Abfassung der Artikel bewusst gelogen.

So wurde in der 1. Publikation, einem Übersichtartikel von über 30 unterschiedlichen Vergleichsuntersuchungen bei ca. 400.000 Teilnehmern, der Effektivität von Multivitaminpräparaten nachgegangen. Im Editorial des Journal, dass diese Studie veröffentlichte, dem „Journal of Internal Medicine“, wird zwar behauptet, dass die Autoren keine eindeutigen Hinweise für eine vorteilhafte Wirkung von Vitamin- Supplements, was Krebs, Herzerkrankungen und Tod betrifft, finden konnten. Bei genauerer Analyse der pu-
blizierten Daten wird jedoch augenfällig, dass zumindest die tägliche Einnahme eines Multivitamins über einen Zeitraum von 12 Jahren, das Risiko an Krebs zu erkranken, um 10 % reduziert. Immerhin eine bemerkenswerte Tatsache, über die die Zeitschrift „Annals of Internal Medicine“ geflissentlich hinwegsieht. Auch unterlässt es der Autor des Editorials bewusst darauf hinzuweisen, ob Multivitaminsupplements die einzige Form der Prävention darstellten, während Einflüsse wie Diät, körperliche Aktivitäten und sonstige Risikofaktoren nicht berücksichtigt wurden1.
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