Author: Karl HIller, Matthias Melzig
Published On: 11. September 2003

 

Arzneipflanzen und Drogen sind untrennbarer Bestandteil von Volksheilkunde und Schulmedizin. Die Beschreibung ihrer Eigenschaften und Anwendung ist seit dem Altertum Teil unserer (Heil-)Kultur. Das Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen bietet in zwei Bänden einen umfassenden Überblick sowohl über in früherer Zeit als auch aktuell genutzte Arzneidrogen. Es umfasst ca. 2.400 Artikel und 13.000 Verweise, 32 Farbtafeln, etwa 400 Abbildungen und Strukturformeln der genannten Drogeninhaltsstoffe sowie zahlreiche Tabellen. Im Anhang des 2. Bandes befindet sich eine ausführliche Darstellung der Systematik der Arzneipflanzen. Die Anordnung der Stichwörter erfolgt alphabetisch nach dem wissenschaftlichen Namen der Arzneipflanzen. Gegenüber vergleichbaren Lexika wurde hierbei besonderer Wert auf die komplette Wiedergabe der vielfältigen deutschen Namen wie auch der lateinischen Synonyme gelegt. Diese liegen als Verweise vor und sichern das leichte Auffinden der betreffenden Stichwörter. Behandelt werden neben den vielen pflanzlichen Drogen auch die von niederen Organismen gewonnenen sowie auch die Drogen aus dem Tierreich. Die einzelnen Stichwörter beinhalten Vorkommen bzw. Herkunft der Droge, Inhaltsstoffe und therapeutische Nutzung einschließlich des Gebrauchs in der Volksheilkunde, und – soweit erforderlich – auch Gegenanzeigen. Berücksichtigung finden zudem die homöopathisch genutzten Drogen. Elf ausführliche Essays, verfasst von namhaften Autoren, bieten zusätzlich vertiefende Informationen zu den folgenden Themen: „Aromatherapie“, „Drogen der chinesischen Medizin“, „Drogen und Pfeilgifte der Indianermedizin“, „Halluzinogene biogenen Ursprungs“, „Homöopathische Arzneimittel aus dem Pflanzen- und Tierreich“, „Industriedrogen“, „Marine Drogen“, „Suchtdrogen“, „Mikroorgansimen als Quelle biogener Drogen“, „Zellkulturen pflanzlicher Herkunft zur Gewinnung biogener Arzneistoffe“, „Züchtung und Anbau von Arzneipflanzen“. Zielgruppen Als hervorragendes Nachschlagewerk für alle phytotherapeutischen Fragestellungen wendet sich das Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen insbesondere an Wissenschaftler und Studenten der Pharmazie und der Nachbardisziplinen Biologie, Medizin und Chemie, an naturheilkundlich orientierte Mediziner, Heilpraktiker, Apotheker, Pharmazeuten in der Industrie sowie an interessierte Laien.

Pressestimmen

Egal, ob man das Lexikon in die Hand nimmt, um schnell die Struktur der geruchstragenden Inhaltsstoffe von Galbanum in Erfahrung zu bringen, die Herkunft des Bauernsenfs zu bestimmen oder einfach nur zum „Schmökern“ – man findet immer viel Information und meist noch mehr als man gesucht hat. Es ist eine Bereicherung für jedes Bücherregal und ein „Muss“ für jede Apotheke, allerdings ist es natürlich nicht gerade eines der günstigsten Bücher aber sicher eines der „Preis-Wertesten“. Pharmazie in unserer Zeit / Biologie in unserer Zeit
Dieses Buch ist wirklich eine Bereicherung für jedes Buchregal, es fanden sich für uns viele neue Aspekte der medizinischen Nutzung von Pflanzen und anderen „Geschöpfen“. (…) Wer hätte zum Beispiel vermutet, dass die Kreuzspinne in der Homöopathie zur Behandlung von Rheuma, Asthma, Neuralgien oder der Migräne dient? (…) Besonders interessant dürfte auch das wahrscheinlich mit dem Band 2 parallel erscheinende CD-ROM Lexikon sein, welches dann auch im Kombipack mit der gedruckten Ausgabe erhältlich ist. Eine Bereicherung für jeden Interessierten und in Umfang und Inhalt wohl einzigartig. medizinlehrbuch.de
Den Nutzern bietet das Lexikon von A bis Z auf nahezu alle Fragen eine Antwort – selbstverständlich auf dem aktuellsten Stand der Forschung und mit einer Fülle fundierter Informationen. Pharma Rundschau
Mit dem Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen haben die Autoren ein bislang einmaliges Nachschlagewerk zum Thema geschaffen. Die einzelnen Artikel sind kurz und prägnant und ermöglichen ein sekundenschnelles Erfassen der Information. Dank der umfassenden Einbeziehung synonymer Bezeichnungen können auch völlig unbekannte Drogen(namen) aufgefunden werden. Aus diesem Grund sollte das Lexikon in keiner Apotheke fehlen, in der regelmäßig Anfragen nach Naturprodukten auftreten. Deutsche Apotheker Zeitung
Das vollständige Lexikon ist ein geeignetes Nachschlagewerk für Pharmazeuten, Mediziner und Biologen, sollte aber auch in zur Ausrüstung im Arzneimittelhandel sowie in der pharmazeutischen Industrie gehören. Pharmind
Das Besondere eines Umterfangens dieser Art liegt darin, daß der Nachschlagende in einem einzigen Werk rasch Auskunft über praktisch alle in den verschiedenen Therapierichtungen der Heilkunde verwandten Pflanzen findet. Diesbezüglich trügt auch die Verlagswerbung nicht, die dieses Buch als „konkurrenzlos“ anpreist. (…) Man möcht diesem Werk eine weite Verbreitung bei allen denjenigen wünschen, die mit biogenen Arzneimitteln zu tun haben oder sich für Heilpflanzen auch nur interessieren. Dr. med. Mabuse
Dieses Lexikon ist neben den Medizinern, Biologen, Pädagogen und in den Heilberufen Tätigen, insbesondere den Tierärzten und veterinärmedizinschen Bibliotheken wegen des hohen Informationswertes als geeignetes Nachschlagewerk zu empfehlen. Deutsches Tierärzteblatt

Über den Autor und weitere Mitwirkende

Die Herausgeber und Hauptautoren: Prof. Dr. Karl Hiller lehrte bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1995 als Professor für Pharmazeutische Biologie an der Humboldt Universität Berlin. Der Schwerpunkt seiner Forschung galt der Isolierung, Charakterisierung und Strukturaufklärung von Arzneipflanzeninhaltsstoffen, insbesondere von glycosidischen Verbindungen. Er ist Coautor des ebenfalls bei SAV erschienenen Titels „Arzneidrogen“. Prof. Dr. Matthias F. Melzig hält die Professur für Pharmazeutische Biologie an der HU Berlin; im Mittelpunkt seiner Forschungen steht die Enzyminhibitation. Die Essayautoren: Aromatherapie: Prof. Dr. Gerhard Buchbauer, Inst. f. Pharmazeut. Chemie d. Uni. Wien Drogen der chines. Medizin: Prof. Dr. R. Bauer, Inst. f. Pharmazeut. Biologie d. Heinrich-Heine-Uni., Düsseldorf Drogen und Pfeilgifte der Indianermedizin: Dr. Bruno Wolters, Braunschweig Halluzinogene biogenen Ursprungs; Suchtdrogen: Prof. Dr. Matthias Melzig Homöopathische Arzneimittel aus dem Pflanzen- und Tierreich: Dr. Markus Wiesenauer, Weinstadt Industriedrogen: Prof. Dr. Götz Harnischfeger, Schaper & Brümmer GmbH, Salzgitter Marine Drogen: Prof. Dr. Ulrike Lindquist, Inst. f. Pharmazie/Pharmazeut. Biologie d. Ernst-Moritz-Arndt-Univ. Greifswald Mikroorganismen als Quelle biogener Drogen: PD Dr. Gerd Bader, Inst. f. Pharmazie d. HU Berlin Sucht und Suchtdrogen biogenen Ursprungs: Prof. Dr. Matthias Melzig Zellkulturen pflanzlicher Herkunft zur Gewinnung biogener Arzneistoffe: Prof. Dr. Beate Diettrich, Halle Züchtung u. Anbau v. Arzneipflanzen: Prof. Dr. Chlodwig Franz, Inst. f. Angewandte Botanik d. Veterinärmed. Uni. Wien
  • Herausgeber ‏ : ‎ Spektrum Akademischer Verlag; 1. Edition (11. September 2003)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Taschenbuch ‏ : ‎ 912 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3827414997
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3827414991
Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen Fundierte Informationen über Ernährungsforschung, Anwendungsbeobachtungen, Gesetze, Behörden…